Dies ist mir gerade beim Fruehstueck eingefallen, es ist also ein Rant im besten Sinne, ohne genaue Zahlen, die sind aber auch fuer die Ueberlegungen nicht relevant.
Das Massenkopieren von Audio-CDs fuehrte fast zum voelligen Bankrott der
Musikindustrie (MI) und die Bundesregierung hat dies mit der Urheberrechtsnovelle
gluecklicherweise verhindert, soweit die offizielle Geschichtsschreibung. Das liegt
natuerlich daran, dass heute jeder ohne Probleme massenweise digitale 1:1 Kopien
anfertigen kann. Aber werden CDs denn wirklich kopiert?
Gehen wir einmal davon aus, dass die MI dieses Jahr 20% Umsatzverlust zu verbuchen hatte.
Ein ganz schoen dicker Brocken! Da muss der Gerd wieder ran! Halt, ..., war da nicht mal
was mit Rezession? Hmmm, stimmt der Handel verliert generell einen dicken Brocken Umsatz,
nehmen wir mal fiktive 10% fuer den beispielhaften Bekleidungsverkauf an. 20 - 10 = 10,
immer noch 10% Verlust also, allerdings werden die meisten Leute wohl ihre Kleidung als
wichtiger erachten, da sich Kleidung z.B. auch abnutzt, man Musik aber zur Not auch im
Radio hoeren kann. Also muessen wir da noch was abziehen, da wir 'es' nicht genau
quantifizieren koennen, nennen wir 'es' einfach x. 10-x % also! Umsatzverlust! Wenn wir
Handelsmargen und andere Kosten mal abziehen, kommen wir wohl auf ca. 40% Gewinn, macht
also 4-0.4x, somit also weniger als 4% reinen Verlust, den die Kopiererei verursacht hat
(fuer die BWler: 100-4=96, so viel bleibt noch uebrig!). 96% der Musikliebhaber kopieren
NICHT! An das Gute im Menschen glauben wir alle nicht, sonst haette es der Novelle ja gar
nicht erst bedurft, also folgt daraus dass 96% der Hoerer zu dumm sind ihre Musik zu
klauen. Oder ist der Leidensdruck durch hohe Preise immer noch nicht gross genug (BWLer:
Preise weiter hoch, Angebot und Nachfrage und so....)? Fazit: Keins, dass die 'linke'
Volkspartei die Grundlagen der Mathematik nicht beherrscht wussten wir schon.
Falls jemand genaue Zahlen hat, die weder von KaZaA noch von der MI kommen, Mehl los.