Unter der Fuehrung von George W. Bush beanspruchen die Amerikaner ein weiteres Mal fuer sich einen gerechten Krieg zu fuehren. Das irakische Volk soll befreit werden wie man vor beinahe 60 Jahren Deutschland befreite. Den Kriegsgegnern wird vorgeworfen, dass sie sich um die wirklichen Interessen der Menschen nicht kuemmern wuerden. Aber wollen wir wirklich diesen Mann glauben schenken ?
1. NEIN, denn Bush hat die Weltoeffentlichkeit mehrmals belogen, hat
angebliche Beweise und Berichte vorgelegt, die beweisen sollten welche Waffen
der Irak besitzt.
2. NEIN, denn dies kann nicht Bushs Kriegsgrund sein, weil er bereits seit 2000
im Amt ist und diesen Krieg schon seit ueber einem halben Jahr ankuendigt, die
alles erschlagende Moralkeule aber erst nach dem massiven Widerstand generiert
hat.
3. NEIN, weil Bush im eigenen Land keinesfalls durch besondere
Menschenfreundlichkeit auffaellt: Er diskriminiert aufgrund des "Kampfes gegen
den internationalen Terrorismus" arabisch-staemmige Amerikaner, sie muessen sich
nun registrieren lassen. Er hoehlt durch umfassende Ueberwachung der Menschen
und durch eine restriktive Politik gegenueber Verdaechtigen die Demokratie aus.
Er ignoriert die Beduerfnisse und Sorgen der einfachen Bevoelkerung und
konzentriert sich wie kaum ein andere amerikanischer Praesident vor ihm
ausschliesslich auf die Interessen der Reichen und Besitzenden.
4. NEIN, weil Bush diese hehren Ziele schon im Afghanistankrieg vor sich
her trug, er sich aber letztendlich mit einem symbolischen Schlag gegen die
Fuehrer der Taliban zufrieden gab und den Menschen keinesfalls die versprochene
Hilfe gewaehrte. Ausserdem kamen bei diesem Krieg beinahe 4000 Zivilisten ums
Leben, dies ist der viel beschworene "Praezisionskrieg".
5. NEIN, weil die Amerikaner gar kein Interesse an einem demokratischen Irak
haben koennen, da die Mehrheit der Bevoelkerung im Irak fuer einen islamistischen
Staat waere und keinesfalls fuer eine pro-westliche Demokratie.
6. NEIN, denn wie Regierungssprecher Ari Fleischer am Tag vor dem Krieg
bekannt gab, waeren die USA auch bei einem Ruecktritt von Saddam Hussein in den
Irak einmarschiert.
Ich lasse hier bewusst die vielen Beispiele fuer fruehere anti-demokratische Kriege der USA aussen vor, weil dies ja keinesfalls bedeuten muss, dass sich die Politik nicht grundlegend geaendert haben kann. Wichtig ist auch zu wissen, dass die UN Sanktionen zu ca. 500.000 Toten unter der irakischen Zivilbevoelkerung gefuehrt haben und dass mehrere Mitglieder der heutigen Regierung wie beispielsweise Powell oder Rumsfeld den heutigen irakischen Praesidenten frueher aktiv unterstuetzt haben.
Hiermit steht also fest, die Dreistigkeit von Praesident Bush kennt keinen
Grenzen. Er begeht nicht nur ein voelkerrechtliches Verbrechen, gegen dass er
sich vorsorglich mit der Ablehnung des internationalen Gerichtshofes
abgesichert hat, nein, er beansprucht fuer seine Morde auch noch ein hoeheres
moralisches Recht. Dies darf die Weltoeffentlichkeit nicht hinnehmen:
Bush ist kein Befreier, sondern ein dreckiger Luegner und Verbrecher, der
hoffentlich fuer seine Taten zur Verantwortung gezogen wird. Wir sehen uns in
Den Haag, Mr. President !